Historisches zur DJK Limburgerhof

 

Vereinsgeschichte allgemein betrachtet ist eigentlich eine trockene Angelegenheit, wenn Zahlen und Fakten sich nur abwechseln. Sobald aber ein Zeitzeuge aus der Sicht seiner Persönlichkeit mitten aus dem Geschehen von damals berichtet, wird Geschichte lebendig.

Unser Zeitzeuge Hans Breitsch, lernte mit 7 Jahren die DJK kennen und lenkte nach dem 2. Weltkrieg 25 Jahre mit hervorragendem Organisationstalent und großem Weitblick den Verein. Bis zu seinem Tod im Sommer 2006 war er Ehrenvorsitzender der DJK Limburgerhof.

Wir fragten als Redaktion Hans Breitsch.

Redaktion: Wie entstand die DJK und was bedeutet DJK?

Breitsch: Die DJK hat ihren Ursprung in einer Sportbewegung der katholischen Kirche in den zwanziger Jahren, die aus der Verantwortung für Jugend und Gemeinschaft entstand. Man sah vor dem Hintergrund christlicher Wertvorstellung im aktiven Sport die Möglichkeit, jungen Menschen Kraft und Lebensfreude zu vermitteln. Das war in einer Zeit, die keineswegs rosig war. Man sprach von wirtschaftlicher Not. So ist die Abkürzung DJK als „Deutsche Jugendkraft" ein Begriff, durch den die Idee verwirklicht werden soll, dass junge Menschen bei gemeinsamem Sport und frohem Spiel Kraft tanken, um ihr Leben sinnvoll zu bewältigen. Die Worte des damaligen Präses der DJK, Ludwig Wolker, klingen sehr modern, und sind es wert, hier abgedruckt zu werden. Er bringt den Begriff DJK mit der Definition der „Echten Sportfreude" in Verbindung. Ich zitiere aus dem Buch „Ludwig Wolker" von W. Berger - erschienen 1975 im Martin-Verlag, S. 442:

„Die echte Sportfreude ist die Freude dessen, der selbst Sport treibt und darin Befreiung, Lust und Freude findet. Die Sportfreude ist zunächst Körperfreude. Wohl ist Freude immer etwas im Geiste. Aber der ganze Körper, der ganze Mensch nimmt daran teil. Allein das Spiel der Glieder und der Muskeln, in Licht und Luft, in Bewegung und Rhythmus, die Lösung in Spannung und Entspannung, die Leistung in sich und über sich selbst, das alles ist Körperfreude. Und es ist gut. Der Schöpfer hat den Leib des Menschen gebildet und will, dass er frei, stark, behend und dass er schön sei. Gesundheit, Wohlbefinden sind ein Grundgut aller Lebensfreude!"

Redaktion: Wann wurde die DJK Limburgerhof gegründet?

Breitsch: Gegründet wurde die DJK Limburgerhof 1922. Der erste Vorsitzende war Joseph Finken, der ein leidenschaftlicher Verfechter des DJK-Gedankens war. Leider wurde er 1929 durch einen Motorradunfall aus dem Leben gerissen. Die Sprache von damals im Nachruf lässt großes Engagement erahnen. „Mit Kraft und Feuereifer hat er gewirkt. Reiche Erfolge waren ihm beschieden. Es ist uns allen bekannt, wie die Abteilung Limburgerhof einen raschen Aufstieg nahm und namentlich im Faustballspiel zu den besten Leistungen im Kreise heranwuchs."

Redaktion: Vergleichen wir die DJK von heute mit der DJK von damals. Was hat sich geändert?

Breitsch: Es haben sich im Laufe der Jahrzehnte in der DJK Formen und Ansichten gewaltig geändert, und das ist gut so. Geblieben ist das Ziel: die Verantwortung für Jugend und Gemeinschaft - eine besondere Aufgabe in der heutigen Ellenbogengesellschaft. Ich begrüße, dass die DJK heute mit großem Selbstverständnis ökumenisch geöffnet ist. Über 50 % der Vereinsmitglieder sind nicht katholisch. Ich freue mich über das gemeinsame Sporttreiben von Jungen und Mädchen, über das partnerschaftliche Miteinander von Männern und Frauen bei gemeinsamer Gymnastik und frohem Spiel. Ich bin stolz darauf, dass unser Sportangebot heute vielfältig und breitgefächert ist und alle Altersgruppen die Möglichkeit haben, sich sportlich zu betätigen und Freude und Gemeinschaft bei uns zu erfahren.

Redaktion: Es interessiert uns, wie du die DJK als damals 7-jähriger erlebtest.

Breitsch: Ich spielte gerne mit meinen Schulkameraden Fußball auf dem Sportplatz, der sich auf dem Gelände der heutigen Carl-Bosch-Schule befand. Dort sah ich auch den Faustballspielern zu, die mich mit ihrem Trainer und aktiven Mitspieler Ernst Huter begeisterten. Bekannt war dieser auch als hervorragender Leichtathlet, dessen Lieblingsdisziplin Stabhochsprung war. Er wurde als Nachfolger von Joseph Finken zum Vereinsvorsitzenden gewählt. Ernst Huter prägte die DJK in seinem Sinne. Als Leiter der Blaskapelle der katholischen Pfarrgemeinde brachte er u. a. die Musik und kreatives Schaffen in den Verein. Eine erfolgreiche Laienspielgruppe formierte sich.

Leider wurde die DJK 1934 verboten. Die Nationalsozialisten beendeten jäh die hoffnungsvolle Entwicklung, verboten jegliche Tätigkeit der DJK und lösten den Verein auf.

Redaktion: Wie ging es nach dem Krieg weiter?

Breitsch: Heimgekehrt aus der Gefangenschaft und ausgelaugt von zermürbenden Kriegsjahren haben wir zuerst eine Existenz gegründet. Ein Dach über dem Kopf war wichtig. Überall in ganz Deutschland wurde in jeder Beziehung Aufbauarbeit geleistet. In diesen Jahren des Aufbaus trat wieder Ludwig Wolker mit überzeugenden Worten für das Olympische Ideal und die echte Sportfreude ein und warnte schon damals Ende der 40er Jahre (!) vor der im Sport sich breitmachenden materialistischen Zeiterscheinung. Sein Wort galt viel. Das Nationale Olympische Komitee berief ihn ins Präsidium, der größte deutsche Sportfachverband, der Deutsche Fußballbund, ernannte ihn zum Ehrenmitglied. Bei der Gründung des Deutschen Sportbundes im Jahr 1950 leitete der katholische Prälat als „Christ und Sportler" die Gründungsversammlung. Als Ludwig Wolker 1955 starb, sagte der damalige Präsident des Deutschen Sportbundes Willi Daume: „Der Deutsche Sport hat mit Ludwig Wolker eine seiner markantesten Persönlichkeiten verloren."

Redaktion: Wann wurde die DJK Limburgerhof wiedergegründet?

Breitsch: 1951 traf man sich unter Federführung von Ernst Huter in der Unterkirche (Kirchensälchen) der Pfarrkirche St. Bonifatius. Folgende Personen bildeten mit Ernst Huter die Gründungsversammlung: Otto Grimm, Alois Schrodin, August Bohlender, Eduard Kalkbrenner, Willi Kühn, Wilhelm Tremmel, Willi Page, Alfons Claus, Johann Geisberger, Dekan Johannes Finck und Hans Breitsch.

Huter war wieder wie vor dem Krieg 1. Vorsitzender. Ich selbst erledigte von Anfang an die Verwaltung, zunächst für kurze Zeit im Nebenzimmer der Wirtschaft Weichlein und danach im Kirchensälchen der Unterkirche. Hier traf mich eines Tages Alfons Claus, der große Förderer unseres Vereins, mit Schal und Mantel sitzend. Angesichts der ungemütlichen Raumtemperatur und der armseligen Ausstattung stellte A. Claus spontan seine Geschäftsräume an einem Wochentag abends zur Verfügung und erlaubte die kostenlose Benutzung aller Geräte und Apparate. Dies war 1955. Erst 25 Jahre (!) später zog man in das heutige DJK-Heim um. Rita Deck, die in den 70er Jahren als Schriftführerin tätig war und u. a. gemeinsam mit Franz Benz unter Leitung von Rechtsanwalt Norbert Finken die Vereinssatzung der DJK SG Palatia schrieb, erzählt gerne von dieser Zeit. Unvergessen bleibt, wie Frau Gretel Claus Jahr für Jahr ihr erstes Weihnachtsgebäck der Vorstandschaft präsentierte und überhaupt in den späten Abendstunden für das leibliche Wohl sorgte.

Redaktion: Welche Sportabteilungen entstanden?

Breitsch: Zuerst spielte man wieder wie vor dem Krieg Faustball. Kaplan Pirmin Diehl war ein aktives Mitglied der Mannschaft. Dieses sportliche Miteinander gab uns viel Kraft und Selbstvertrauen. Die Schar der Männer, die sich für diesen Sport interessierten, wurde immer größer. Fünf Faustballmannschaften entstanden innerhalb kurzer Zeit. Durch das Handicap einer Kriegsverletzung war es mir nur kurze Zeit vergönnt, in der zweiten Mannschaft mitzuspielen. Wer aber, so wie ich, dabei sein durfte, erlebte unvergessene Kameradschaft und ein einmaliges Zusammengehörigkeitsgefühl, das den Grundstein für viele Freundschaften bis in die heutige Zeit legte. Parallel wurden neue Abteilungen gegründet: Es entstanden die Tischtennisabteilung, die Schießabteilung, die Schüler- und Schülerinnenabteilung, die Frauen- und Männerabteilung, später wurden durch die rhythmische Sportgymnastik noch andere neue Elemente in den Verein gebracht.

Redaktion: Wie waren die vielen Aufgaben in der Vorstandschaft verteilt?

Breitsch: Man fragte damals nicht, gehört das oder jenes überhaupt zu meinem Aufgabenbereich, sondern man sah die Arbeit und packte da an, wo es unbedingt notwendig war. Die Verwaltung bis 1980 war vor allem meine Sache. Ich hatte aber gleichzeitig mehrere Funktionen inne. So rief ich z. B. die Joseph-Finken-Sportfeste in Erinnerung an unseren 1. Vorsitzenden ins Leben, organisierte u. a. mit der Schüler- und Jugendabteilung Busfahrten zu den Kreisschülersportfesten in der Region. Ich bin mir bewusst, dass ich vieles geleistet und bewegt habe. Aber ohne meine Freunde, die teilweise in der Vereinsführung und gleichzeitig auch als Übungsleiter und/oder Abteilungsleiter tätig waren, wäre der Wiederaufbau der DJK nicht in dem Maße gelungen. So ist allen zu danken, die in den ersten Jahren der schwierigen Aufbauarbeit unter den Vorsitzenden Ernst Huter, Otto Grimm, Wilhelm
Tremmel und Klaus Köhler in den immer mehr gefächerten und spezifizierten Aufgabenbereichen der Vorstandschaft mithalfen, den Verein positiv zu führen. Es sind viele, die mir lebendig in Erinnerung blieben: Fritz Knebel, Franz Benz, Hans Winkler, Hubert Bohlender, Rita und Fritz Deck, Richard Heimes und Gisela Frosch.

Enttäuschungen gab es auch, das ist klar! Doch unser Ernst Huter hat den Wahlspruch geprägt: „Kämpfe, ringe - aber singe!" (Ein Spruch, der mich und andere immer wieder aufrichtete und Kraft gab weiterzumachen). Als ich auf Drängen vieler 1964 den 1. Vorsitz übernahm, ahnte ich nicht, dass ich 25 Jahre an der Spitze unseres Vereins sein würde.

Redaktion: Was war dein besonderes Anliegen?

Breitsch: Mein Wahlspruch war: Man kann nicht nur als Verein alleine leben, man muss sich öffnen und etwas tun für die Allgemeinheit. Wobei hier ganz klar festgestellt werden muss, dass ehrenamtliche Tätigkeit schon von Anfang an Ehrensache der DJK war und ist. Ich erinnere mich noch sehr genau, daß allein 3 Sportplätze vor allem von den Faustballern und unseren aktiven Sportlern hergerichtet wurden und für die Allgemeinheit benutzbar waren. Da war erst mal der Sportplatz auf dem Gelände der heutigen Carl-Bosch-Schule. Als diese gebaut wurde, waren es wieder die DJKler, die mit großem Energieaufwand den Sportplatz „am Friedhof" herrichteten. Das war dort, wo sich der heutige Trifelsring erstreckt. Als man da wiederum baute, wurde das Training auf den Sportplatz am heutigen Jugendzentrum verlegt, das aber damals noch nicht stand. Leider war der Platz nach Regen sehr schnell unter Wasser und war somit oft nicht oder kaum benutzbar. Grund dafür war eine in ca. 2 m Tiefe liegende Kalkschicht. Wieder ergriffen die Faustballer und aktiven Sportler unseres Vereins Spaten, Pickel und Schaufel und gruben von 40 notwendigen Löchern allein 22 Löcher in der Größe von ca. 2 x 2 Metern, füllten diese mit Koks, damit der Abfluss des Wassers nach dem Regen gewährleistet war.

Dass wir für den Bau des Jugendzentrums und des alten katholischen Pfarrheims in vielen Stunden nach dem Training Steine abklopften, säuberten und beim Dachbau tatkräftig mithalfen, sollte hier auch Erwähnung finden.

Geldnot, damals wie heute ein aktuelles Thema, weckte erfinderische Kräfte. Willi Page, mit dem ich schon früh für das Deutsche Sportabzeichen warb, fertigte eine zusammenklappbare Kugelstoßanlage an und stellte massive Startklötze und Staffelhölzer her. Die immer größer werdende Schüler- und Schülerinnen-Abteilung und die „Großen", wie hier auf dem Bild die erfolgreiche Staffel, konnten trainieren.

Mit Siegfried Pescheks genialer Konstruktion, einem Bahnenzeichengerät, konnte das mühevolle exakte Zeichnen der Sportplatzbahnen wesentlich erleichtert werden. Mit großer Selbstverständlichkeit wurden bei Bedarf alle Gerätschaften der Allgemeinheit und vor allem der damals bestehenden Carl-Bosch-Schule zur Verfügung gestellt. Von den Faustballern, den aktiven Sportlern und ab 1964 von der Männerabteilung unseres Erwin Beck konnte ich jederzeit zuverlässige Kampfrichter und bereitwillige Helfer für viele Sportfeste rekrutieren.

Später kristallisierte sich zur Unterstützung der Vereinsleitung das Amt des Sportwartes heraus. Roland Köchel folgte Gerhard Blum. Danach kam Klaus Sefrin. Ab 1983 übernahm Werner Ruffra für 10 Jahre als Sportwart mit breitgefächertem Aufgabenkatalog die organisatorische Mitarbeit bei Sportveranstaltungen des Vereins und der Gemeinde, wie Bürgerfeste, Spielfeste, Ortsmeisterschaften, beim Volksradfahren, beim Herbstball und bei der Sportabzeichenaktion. Er wirkte in verantwortlicher Position bei der Mitorganisation der beiden Mammutveranstaltungen Gau-Turnfest und Landes- Kinder- und Jugendturnfest in Limburgerhof und mobilisierte eine riesige Zahl von Helfern. Die nachfolgenden Sportwarte Heike und Eberhard Lange und Hubert Becker übernahmen diesen verantwortungsvollen Aufgabenbereich.

Redaktion: 1980 war ein besonderer Tag für dich und den Verein.

Breitsch: Ja, wir zogen von dem Büro der Firma Claus, der wir in vielerlei Hinsicht zu großem Dank verpflichtet sind, in den Pavillon der Carl-Bosch-Schule am Ulmenweg. Die ehemaligen Schulsäle und Lernmittelräume wurden an die Vereine von Limburgerhof vergeben und die DJK war dabei. In unzähligen Stunden wurde das Büro der Geschäftsstelle, eine kleine Küche und ein einladender Wirtschaftsraum geschaffen. Federführend bei der Ausgestaltung waren vor allem Gerhard Blum mit seiner Tischtennisabteilung, Siegfried Peschek (Holzverkleidung), Hermann Böffel (Elektroinstallation) und und und… Wir hatten nun endlich eine eigene Geschäftsstelle, in der Franz Benz, Günter Väth, Dr. Bruno Würzer, Hermann Böffel, Irmgard Gouthier, Marie-Luise Gräfje, Dr. Walter Gückel, Karl Thomas engagiert wirkten und sich auch die heutige Vorstandschaft zum Wohle des Vereins trifft.

Als 1982 Gerhard Blum die ehrenamtliche Leitung des Vereinsheimes übernahm, waren wir alle froh. Es ist bewundernswert, wie Gerhard neben der Führung seiner großen Tischtennisabteilung mit hervorragendem Organisationstalent und vorbildlichem Fleiß bei allen Veranstaltungen des Vereins und auch der Gemeinde für den Wirtschaftsbetrieb verantwortlich zeichnet und engagiert mithilft.

Er ist immer ein Ansprechpartner, der verlässlich ist. Als z. B. im vergangenen Jahr das
1. DJK Breitensportfestival in Limburgerhof stattfand, bedeutete das auch für Gerhard Blum zusätzliche Organisation und Mehrarbeit. Man muss wissen, dass dieses Festival von der DJK im Diözesanverband Speyer e.V. in Zusammenarbeit mit der "Palatia" veranstaltet wurde, wobei unser jetziger 1. Vorsitzender gleichzeitig Diözesan Fachwart für Breitensport ist. Gerhard sagte bereitwillig ja und meisterte dieses Fest wie viele Feste und Veranstaltungen vorher mit seinem zuverlässigen Helferstab bravourös.

Redaktion: Lenken wir die Aufmerksamkeit auf das Jahr 1985. Du erhieltest die Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland. In den 25 Jahren deiner Amtszeit hast du vieles bewegt und vieles geleistet. Das drückt sich auch im Anwachsen der Mitgliederzahlen von 221 auf 700 aus. Du setztest im Verein neue Akzente, die das kulturelle Leben in der Gemeinde bereicherten.

Breitsch: Ja, ich werde kurz darüber berichten. Ich führte z.B. das Volkswandern bzw. Volksradfahren ein, das in diesem Jahr zum 25. Mal durchgeführt wird, und zwar als Jubiläumsveranstaltung mit musikalischem Frühschoppen und einem DJK-Quiz.. Was ich in den 50iger Jahren anregte und in die Wege leitete, konnte ich später als
2. Vorsitzender der Kultur- und Sportgemeinde -  ein Amt, das ich neben dem Vereinsvorsitz noch ausübte - zu dem werden lassen, was man heute unter Ortsmeisterschaften versteht, wo alle Limburgerhöfer eingeladen sind, sich Jahr für Jahr im sportlich-fairen Wettkampf zu messen.

Zur großen und nicht mehr wegzudenkenden Tradition wuchs der Martinsumzug unseres Vereins. Waren es anfänglich Gedichte, die zur Darstellung der Mantelteilung gesprochen wurden, entwickelte sich doch schnell die Idee ein Martinsspiel einzuüben, das zuerst im Hof der Carl-Bosch-Schule aufgeführt wurde und nun schon über 10 Jahre auf dem Burgunder Platz stattfindet. Neben dem Aufleben einer alten Tradition verfolgte ich noch einen anderen Zweck, nämlich das Teilen, wie es uns St. Martin zeigt. So haben wir jedes Jahr bis zur Auflösung der Sonderschule K in Fußgönheim eine Straßensammlung für diese Institution durchgeführt. Insgesamt konnten wir der Schulleiterin, Frau Steckner, mehrere tausend Mark überweisen.

Redaktion: Zu deinem 70. Geburtstag bereitete die DJK-Gemeinschaft dir einen Empfang im DJK-Heim und Wolfgang Wendel vom Diözesan-Vorstand überraschte dich mit einer hohen Auszeichnung, dem Ludwig-Wolker-Relief, das in Bronze gegossen, in verschiedenen Szenen den sporttreibenden Menschen in seiner Verantwortung vor Gott zeigt. Wer so wie du mit der DJK verwurzelt ist, weiß, dass die Worte Ludwig Wolkers, die dich ein Leben lang begleitet haben, auch heute noch aktuell sind.

Lieber Hans, wir danken dir für das Interview. Wir wünschen dir Gesundheit und hoffen, dass du uns noch lange als Ehrenvorsitzender im Rahmen deiner Möglichkeiten vor allem mit gutem Rat zur Seite stehst.

Auszug aus der Festschrift zum 75 jährigen Jubiläum der DJK Limburgerhof.

 

 
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